Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu erziehen – Jetzt mal Danke an die Grosseltern!

68% der Haushalte mit Kindern unter 13 Jahren nutzten 2013 ein familienergänzendes Kinderbetreuungsangebot. Die Mehrheit davon griff auf unbezahlte Betreuung durch Verwandte – insbesondere Grosseltern - oder Bekannte zurück. Die 0- bis 3-Jährigen weisen den höchsten Anteil von nicht-institutioneller Betreuung auf: Während einer Woche werden über die Hälfte aller Kinder dieser Altersgruppe von einer nahestehenden Person oder einer bzw. einem Hausangestellten betreut.
Die Ergebnisse liegen zwei Jahre zurück. Aber daran hat sich bestimmt nicht viel geändert. Bei vielen meiner Freunden springen auch die Grosseltern regelmässig ein, helfen ihren Kindern, nebst Kitas und anderen Betreuungslösungen. Das Schöne daran: Die Grosseltern sind zu einem wichtigen Bestandteil im Leben der Enkelkinder geworden.
Was bedeutet das aber für die Grosselterngeneration? Jahrelang haben sie ihre eigenen Wünsche für die Bedürfnisse der Kinder zurückgesteckt. Endlich stehen die Kinder nun auf eigenen Beinen, die Grosseltern sind zum Teil nun pensioniert und haben endlich Zeit für all die unerledigten Dinge, können auf Reisen gehen und sich gönnen, auf was sie all die Jahre verzichten mussten. Endlich haben sie wieder Zeit, nur für sich. Und statt dies voll auszukosten, widmen sie sich regelmässig der Kinderbetreuung und, wie die Statistiken zeigen, diese hilfsbereiten und involvierten Grosseltern sind keine Einzelfälle.
Darum soll heute mal ein grosser Dank an unsere Eltern gehen! Sie ist nicht selbstverständlich, diese Hilfe und die gute Beziehung, die unsere Kleinen dadurch zu euch aufbauen können! Danke, dass ihr da seid und danke für die Unterstützung!
Aber eine Frage stelle ich mir doch: Was sind wohl die Themen beim Abendessen mit Freunden in der Grosselterngeneration? Windeln wechseln, Töpfchen-Training, die ersten Worte der Enkelkinder und Einschlaftipps für die Kleinen?