Kitasuche ist wie Wohnungssuche - Erste Schritte

Kaum erzählt man den Freunden und Bekannten, dass man schwanger ist, so hört man schon von überall: Habt ihr schon einen Kita-Platz? Man selber hat in dem Moment ja noch ganz andere Sorgen, die kaum über „Oh mein Gott, ich werde Mama“ hinaus gehen. Aber offensichtlich scheint das mit der Kita-Suche ein grosses Thema, wenn die Eltern planen, wieder arbeiten zu gehen.
Aber wo fange ich an?
Das Kind ist noch ein winziges Etwas im Bauch, wie suche ich da schon eine Kita aus? Oder habe ich überhaupt eine Wahl?
Kita-Suche ist ein bisschen wie Wohnungssuche. Das Vorgehen zu Beginn sehr ähnlich. Hier ein paar (unvollständige) Überlegungen für die ersten Schritte:
Wo sollte die Kita sein?
Morgens alle pünktlich aus dem Haus zu haben, ist mit Kind eine logistische Meisterleistung. Daher ist die Lage der Kita nicht zu unterschätzen. Sollte sie in der Nähe der Wohnung sein? Oder lieber in der Nähe des Arbeitsplatzes eines Elternteils? Fahre ich sowieso mit dem Auto zur Arbeit und die Kita liegt auf dem Weg? Oder doch lieber Laufdistanz? Am besten erstellt ihr euch eine Liste der Wunschkitas.
Kitas kontaktieren
Bestimmt werdet ihr bald eine Wunschkita finden, bei der die Lage, das Konzept – einfach alles – zu stimmen scheint. Kontaktiert dennoch auch Nummer 2 und 3 auf der Liste. Erstens bekommt man nicht immer den Wunschplatz, Zweitens macht die Kita vor Ort immer nochmals einen anderen Eindruck.
Besuch oder Besuchstag?
Manche Kitas planen Besuchstage, andere laden die Eltern einzeln ein. Ob so oder so: Umschauen, Fragen vorbereiten und ein bisschen mit den BetreuerInnen plaudern. Auch hier gilt, wie bei der Wohnungssuche: der erste Eindruck zählt. Für euch, aber auch für die Kita. Wenn sie auch einen guten Eindruck von euch haben, habt ihr vielleicht eine bessere Chance auf einen Platz.
Auf’s Bauchgefühl hören
So ein Kita-Besuch ist eine Herausforderung für werdende Eltern. Ist noch kein Kind da, hat man meist noch keine Vorstellung davon, auf was man dabei achten sollte. Darum ist es besonders wichtig, auf’s Bauchgefühl zu hören. Euch gefällt die eine Kita besser, als die andere, obwohl die erste so gute Referenzen hat? Hört auf euren Bauch, dann passt es auch für euer Kind.
Glück!
Am Ende braucht es doch noch eine Prise Glück. Viele Eltern suchen Plätze. Lasst euch auf die Wartelisten setzen, je flexibler ihr euch die Tage aussuchen könnt, desto besser. Fragt nach, wenn ihr nichts hört. Und nicht verzagen, wenn es nicht auf Anhieb klappt. Es gibt viele tolle Kitas in eurer Umgebung! Vielleicht überzeugt euch die Nummer 2 beim Besuch sowieso mehr?