Was kostet die Betreuung meines Kindes in einer Kita?

In der Schweiz bestimmen die Kantone das Kindergarten- bzw. Schuleintrittsalter, die meisten Kinder sind zu diesem Zeitpunkt vier oder fünf Jahre alt. Davor kann jede Familie selbst entscheiden, ob sie ihr Kind zu Hause oder ausserfamiliär betreuen lassen möchten.
Ab Ende des Mutterschutz haben Eltern die Möglichkeit, ihr Kind Ganz- oder Halbtags in einer Kinderkrippe anzumelden. Anders als zum Beispiel in Skandinavien müssen die Betreuungskosten gösstenteils von den Eltern übernommen werden. Die Tarife sind einkommensabhängig und je nach Kanton und sogar Gemeinde sehr unterschiedlich. Manche Gemeinden bieten Unterstützungsleistungen an, andere nicht.
Preise sind abhängig vom Einkommen, Wohnsitz und Alter des Kindes
Eine OECD Studie aus dem Jahr 2014 ergab, dass eine Schweizer Doppelverdiener-Familie im Durchschnitt 23.6% ihres Einkommens für die Kitabetreuung ausgibt (die Angaben beziehen sich auf das Jahr 2012). Interessant ist auch ein Vergleich zwischen den einzelnen Kantonen. Eine Studie des Forschungsbüros Infras kam 2015 zum Schluss, dass die Kinderbetreuung in der Westschweiz am günstigsten ist und die Familienzulagen, Krippensubventionen und Betreuungsabzüge am höchsten.
Je nach steuerbarem Einkommen, Wohnsitz und Alter des Kindes kostet eine Ganztagesbetreuung in einer nicht subventionierten Kinderkrippe pro Tag zwischen 90 und 150 Franken, reduzierte Tarife bewegen sich zwischen 12 und 120 Franken. Häufig gibt es ab dem zweiten zu betreuenden Kind einen Geschwisterrabatt.
Da die Tarife sehr unterschiedlich und die Plätze beschränkt sind, ist es sinnvoll, sich frühzeitig zu informieren.